Ein defektes Kabel beim Ladegerät für meinen Außenborder hat mich im letzten Jahr mehrmals geärgert. Nie war ich sicher, ob nach dem Anschließen der Akku wirklich auch bis zum Schluss geladen wurde. Nach mehreren Versuchen und experimentieren hat sich herausgestellt, dass es einen Kabelbruch direkt am Anschlussstecker zum Akku gegeben hat. Dadurch scheint es auch neben dem Wackelkontakt einen erhöhten Widerstand gegeben zu haben, der das unvollständige Aufladen erklären könnte. Leider lässt sich der Stecker nicht öffnen, er ist komplett verklebt und nur durch Zerstörung zu öffnen. Das Kabel abzuschneiden funktioniert auch nicht, da sich die Bruchstelle direkt am Stecker befindet und man keine vernünftige Verbindung zum Kabel schaffen könnte.
Leider gibt es nach Auskunft von ePropulsion den Stecker für das alte Ladegerät nicht einzeln als Ersatzteil. Somit hätte ich nur die Möglichkeit, ein komplettes neues Ladegerät zu kaufen. Auf der Messe „Boot“ in Düsseldorf hatte ich dann einen sehr netten Kontakt zu einem Mitarbeiter aus England. Dieser versprach mir eine kostengünstige Lösung zu finden und sich bei mir in ein paar Wochen zu melden. Von ihm bekam ich die freundliche Mitteilung, dass er noch einen Stecker gefunden hat und ihn mir gerne gegen Kostenübernahme zuschicken würde. Insgesamt hat der Versand dem Brexit sei Dank dann zwei Wochen und etliche organisatorische Besonderheiten gebraucht, bis ich das Geld einigermaßen kostengünstig in England hatte und das Paket hier in Münster in Händen halten durfte. Inklusive zusätzlicher Kosten für DHL und Zollnachzahlung. Was war das vorher alles einfach…
Nun ist das Kabel wieder ordentlich mit dem Stecker verbunden, wie vorher mit Folie entstört und der Akku kann ohne Probleme geladen werden.